ADAS Kalibrierung
Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS/FAS)
Die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS, engl. Advanced Driver Assistance Systems) ist je nach Fahrzeug sehr unterschiedlich und oft mit erheblichem Aufwand verbunden.
Bei der Kalkulation bestehen mehrere Probleme:
- Audatex ist für viele Systeme nicht geeignet. Teilweise stimmen die Zeitvorgaben, teilweise sind sie unrealistisch oder schlicht nicht durchführbar.
- Häufig wird fälschlicherweise eine statische Kalibrierung kalkuliert, obwohl eine dynamische Kalibrierung vorgeschrieben ist.
- Der Prozess kann mehrere Durchgänge erfordern, da es zu Unterbrüchen in Soft- oder Hardware kommen kann. In solchen Fällen muss die Kalibrierung neu gestartet werden.
Unsere Analyse hat gezeigt, dass wir in diesem Bereich bisher defizitär gearbeitet haben. Deshalb passen wir unsere Abrechnungspraxis an.
Vorgehen und Abrechnung
- Wir verfügen über drei eigene Systeme zur Kalibrierung. Somit können wir die allermeisten Fahrzeuge abdecken. Ist eine Kalibrierung damit nicht möglich, setzen wir zusätzlich ein Remote-System ein. Hier kommt es jedoch oft vor, dass die Verbindung nicht sofort funktioniert und mehrere Versuche notwendig sind.
- Ab sofort rechnen wir die Kalibrierung nach effektiv geleistetem und protokolliertem Arbeitsaufwand ab.
- Für die Vor-Kalkulation setzen wir pro Einheit 10 AW an.
- Für die effektive Verrechnung gilt der nachweisbare Arbeitsaufwand gemäss Protokoll.
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Achsvermessung
Bei gewissen Arbeiten ist vorgängig eine Achsvermessung zwingend erforderlich. Diese wird separat verrechnet:
- Einrichtung, Vermessung und allfällige kleine Einstellungen: Systemzeit, mindestens 9 AW (bei 10er AW).
- Grössere Einstellarbeiten: separat nach Aufwand.
Liegt die Differenz schadenkausal, werden die zusätzlichen Einstellarbeiten der Versicherung verrechnet. Ist dies nicht der Fall, gehen die Kosten zulasten des Auftraggebers.
Bild 1: Kalibrierung Radar

Bild 2: Kalibrierung Blis

Bild 3: Kalibrierung Kamera
